Je mehr ich mich als Teil der Natur begreife, als Lebewesen verwandt mit den Tieren und im weiteren Sinne auch den Pflanzen und alles was Natur ausmacht, umso schwerer fällt es mir, mir vorzustellen, Macht darüber auszuüben.
Mein Streben nach Freiheit und Autonomie in respektvoller Wertschätzung und Abstimmung mit Anderen und der Natur war immer eine wesentliche Leitlinie in meinen Entscheidungen.
Im Rahmen einer Mediationsausbildung habe ich entdeckt, dass es durchaus auch anerkannte Methoden für das gegenseitige Aushandeln von Interessen gibt, die ohne Machtstrukturen auskommen.
Das war der Ausgangspunkt für mein Interesse an Freien Lizenzen, OpenSource und anderen Form eines „pflegnutzenden“ Gebrauchs. Diese alternativen Nutzungsformen haben mich überzeugt und ich verwende dafür den Begriff „Open Values“.
Es gibt also Ansätze und Modelle die auf kooperatives Tun unter Gleichwertigen ausgerichet sind, sie funktionieren und führen beispielsweise in der Mediation dazu, dass die Beziehung zwischen den Kontrahenten erhalten bleibt, nicht zuletzt, weil es nicht um gewinnen oder verlieren geht.
Ein kooperatives Miteinander unter Gleichwertigen erfordert in weiterer Folge andere Formen der „Organisation„. Diese Organisationsformen sind auf das autonome und doch kooperative Agieren einzelner „Zellen“ abgestimmt, die sich auf ein gemeinsames Ziel ausrichten.